Mittwoch, 30. Oktober 2019

Genuss


Genuss verschafft mir Grüner Tee
obwohl ich ihn kaum schmecke
Sein Geheimnis ist die Stille
unaufdringlich gleitet er in meine Sinne

Feiner Geschmack von schlichter Harmonie 
fließt leise in mich ein
Lässt meine Gedanken über Dinge schweben
amüsiert den Geist, ohne ihn zu erregen

Leben bietet mir auch diese Variante an
bewusst sein, wenn Aktivitäten ruhen
Quelle der Kraft für den Lebensstrom
Verinnerlichung als geistiges Tun


-ganter-

Sonntag, 20. Oktober 2019

Cheeky

Cheeky fruits

As a ripe fruit I sit under a tree
surrounded by overripe fruits
Late summer sun rays, also ripe
are warming us on this mild day

Rosy fruits promise savoury sweetness
white-haired man dreams of late happiness
Together we wait relaxed and peaceful
here we are safe, no one who picks us up

Mild reverie comes over me in this idyll
we all are nature, we are from one piece
Finally, I walk buoyantly forth
leave the fruits between yellow leaves

Schöne Früchtchen

Als reife Frucht sitze ich unterm Baum
umringt von überreifen Früchten
Spätsommers Sonnenstrahlen, auch schon reif
wärmen uns an diesem milden Tag

Rotwangige versprechen herzhafte Süße
Weißhaariger träumt vom späten Glück
Gemeinsam warten wir entspannt und friedlich
hier sind wir sicher, niemand der uns pflückt

In dieser Idylle fühle ich entrückt
Natur ist alles, wir sind aus einem Stück
Schließlich gehe ich beschwingt von dannen
lass das Obst zwischen gelben Blättern zurück



-ganter-

Freitag, 18. Oktober 2019

Früchtchen


Schöne Früchtchen

Als reife Frucht sitze ich unterm Baum
umringt von überreifen Früchten
Spätsommers Sonnenstrahlen, auch schon reif
wärmen uns bei einem milden Lüftchen

Rotwangige versprechen herzhafte Süße
Weißhaariger träumt vom späten Glück
Gemeinsam warten wir entspannt und friedlich
hier sind wir sicher, niemand der uns pflückt

In dieser Idylle fühle ich entrückt
Natur ist alles, wir sind aus einem Stück
Schließlich gehe ich beschwingt von dannen
die Früchte bleiben im Gras zurück

-ganter-

Sonntag, 13. Oktober 2019

Rhapsodie in Schwarz

Reseda green changes the evening sky
frees him from the loveliness of pink
Bright yellow forms a pedestal underneath
Clouds abstract themselves in last glow

Down on the floor a contrast program
the country already is in the night hands
Dark wires between heaven and earth
on which resting black birds in large numbers

The colors fade
only in the distance it still glows
The last ravens come fluttering
then the picture sinks into nocturnal silence


Resedagrün changiert den Abendhimmel
befreit ihn von der Lieblichkeit des Rosarot
Leuchtendes Gelb bildet darunter einen Sockel
Wolken abstrahieren sich in letzter Glut

Unten auf dem Boden ein Kontrastprogramm
das Land ist schon in nächtlicher Hand 
Zwischen Himmel und Erde dunkle Drähte
drauf ruhen schwarze Vögel in großer Zahl

Die Farben verblassen
nur in der Ferne glüht es noch
Die letzten Raben kommen geflattert
dann versinkt das Bild in nächtlicher Ruh



-ganter-

Donnerstag, 10. Oktober 2019

Abendfarben

Resedagrün changiert den Abendhimmel
befreit ihn von der Lieblichkeit des Rosarot
Leuchtendes Gelb bildet darunter einen Sockel
Wolken abstrahieren sich in letzter Glut

Unten auf dem Boden ein Kontrastprogramm
das Land ist schon in nächtlicher Hand
Zwischen Himmel und Erde dunkle Drähte
drauf ruhen schwarze Vögel in großer Zahl

Die Farben verblassen
nur in der Ferne glüht es noch
Die letzten Raben kommen geflattert
dann versinkt das Bild in nächtlicher Ruh

-ganter-

Donnerstag, 3. Oktober 2019

Slowly light starts in the autumn morning
twilight shines through the haze
Moisture as a dark road glitter
Redness permeates the clouds in a fine shimmer

No human voice yet disturbs the silence
motionless the blackness of the branches
Last stars shine in the sky and
the moon still shows its familiar face

Inside of this early morning is the seed
the power of love for the day
Humanity just as normal
"Being cheerful" as happiness of life

Licht müht sich in den herbstlichen Morgen
Dämmerschein durchzieht den Dunst
Feuchtigkeit als dunkler Straßenschimmer
Röte durchwirkt die Wolken im feinen Flimmer

Noch stört kein Menschenlaut die Stille
bewegungslos die Schwärze des Geästs
Am Himmel glänzen letzte Sterne und
der Mond zeigt noch sein trautes Gesicht

In dieser frühen Starre ruht als Saat
die Kraft zur Liebe für den Tag
Menschlichkeit so ganz normal
„heiter sein“ als Lebensglück









-ganter-